Wer ein neues Auto braucht, der muss oft tief in die Tasche greifen – selbst dann, wenn er sich nicht für einen Neuwagen, sondern für einen „Gebrauchten“ entscheidet. Nur ein kleiner Teil der Käufer kann und will den Kaufpreis bar auf den Tisch legen. Die meisten Interessenten entscheiden sich für einen Autokauf auf Kredit.
Für einen Autokredit gelten im Prinzip dieselben Spielregeln wie für jedes Darlehen: Im Zuge der Kreditprüfung informiert sich die Bank über die wirtschaftlichen Verhältnisse des Kreditsuchenden. Entsprechende Belege wie zum Beispiel der Arbeitsvertrag, Kontoauszüge etc. müssen vorgelegt werden. Zusätzlich holt die Bank auch eine Auskunft bei der Schufa ein.
Von der Schufa bekommt die Bank Informationen über das Zahlungsverhalten des Verbrauchers, und zusätzlich übermittelt die Auskunft den sogenannten Schufa-Score Dabei handelt es sich um einen kompliziert berechneten Wert, der Auskunft darüber geben soll, wie hoch das Ausfallrisiko in einem bestimmten Fall ist. Die Schufa berechnet also die Wahrscheinlichkeit, mit der ein Kredit ihrer Meinung nach pünktlich bezahlt wird. Viele große Banken verlassen sich auf diese Berechnung – und lehnen eine Kreditanfrage ab, wenn der Schufa-Score zu niedrig ist.
Mit einer negativen Schufa-Auskunft bekommt man deshalb bei den meisten Banken kein Darlehen – und auch keinen Autokredit. Wer trotzdem nicht auf den geplanten Autokauf verzichten will, der kann sich für einen Autokredit ohne Schufa entscheiden. Diese Darlehen werden auch dann vergeben, wenn der Schufa-Score für eine „normale“ Autofinanzierung nicht ausreicht.